Zum Orientierungslauf ist eine relativ kleine Ausrüstung nötig, die für sehr wenig Geld beschafft werden kann. Damit ist die Einstiegsschwelle in die Sportart sehr niedrig, was zumindest zum Teil die große Beliebtheit der Sportart erklärt. Als einzige spezielle Ausrüstung sind ein Kompass und eine Karte von Nöten, außerdem sogenannte Posten, welche aber sehr leicht improvisiert werden können.
Kompass
Der außergewöhnlichste Ausrüstungsgegenstand beim Orientierungslauf ist der Kompass. Mit ihm wird die Himmelsichtung festgestellt, was für die Orientierung im Gelände unabdingbar ist. Es existieren spezielle für die Sportart angefertigte Kompasse, die besonders einfach handzuhaben sind und die sehr schnell reagieren. Für den Einsteiger reicht aber ein normaler Wanderkompass ohne weiteres aus. Selbst ein sehr günstiges Modell ohne spezielle Eigenschaften kann gut verwendet werden.
Karte
Die Karte ist für den Orientierungslauf essentiell. Bei organisierten Rennen wird diese von der Rennleitung abgegeben, der Teilnehmer muss sich somit nicht selbst um sie kümmern. Es handelt sich dabei um Karten mit einer sehr hohen Detailgenauigkeit. Auch ist nicht nur das Gelände per se eingezeichnet, sondern auch die Dichte und Durchdringlichkeit der Vegetation, was für die Planung der Route sehr hilfreich ist.
Im Prinzip kann Orientierungslauf mit einer gewöhnlichen Wanderkarte betrieben werden. In Realität werden jedoch meist spezielle Karten verwendet, die eigens für den Orientierungslauf erstellt wurden. Auf ihr sind auch Dinge wie die Vegetation und andere Hindernisse eingezeichnet, so das sich der Orientierungsläufer die optimale Route einfach zurechtlegen kann. Diese Karten werden oft speziell für ein Rennen erstellt.
Kleidung
Im Prinzip gibt es keine besondere Anforderung an die Kleidung beim Orientierungslauf. Da die Rennen jedoch im Gelände stattfinden empfiehlt es sich, robustes Schuhwerk zu wählen. Wanderschuhe sind hierfür eine gute Wahl, aber auch andere, geländegängige Laufschuhe sind sehr geeignet. Professionelle Athleten verwenden gerne spezielle Schuhe, welche über kleine Spikes verfügen. Diese verbessern den Halt im Gelände und verhindern das Abrutschen. Für den Anfänger sind solche Schuhe aber eher nicht von Nöten.
Wie die Schuhe sollte auch der Rest der Kleidung auf das Gelände und das erwartete Wetter abgestimmt werden. Bei Regen eignet sich so zum Beispiel eine Regenjacke, welche nicht nur Schutz gegen den Niederschlag sondern auch gegen Wind bietet. Generell empfiehlt sich Kleidung mit langen Ärmeln und langen Beinen, da dies gegen Kratzer durch Äste und Stacheldraht sowie gegen Verbrennungen durch Brennnesseln schützt.